Als
der 15-jährige Schüler Michael (David Kross) einen Blackout hat, hilft
ihm die wesentlich ältere Schaffnerin Hanna (Kate Winslet). Nach seiner
Genesung entwickelt David eine erotische Leidenschaft für sie und liest
ihr regelmäßig vor - bis sie eines Tages spurlos verschwindet. Viele
Jahre später trifft David (nun: Ralph Fiennes) Hanna wieder: vor
Gericht, wo sie sich für eine dunkle Vergangenheit verantworten muss.
Seine Zuneigung besteht weiter.
Bernhard Schlinks internationaler Erfolgsroman, ein Stück deutscher
Vergangenheitsbewältigung, findet zu brillanter Leinwandumsetzung von
"The Hours"-Regisseur Stephen Daldry. Mit hochkarätiger
britisch-deutscher Starbesetzung leuchtet das Drama Schuld und
Vergebung aus.
Danny und Wheeler, zwei Vertreter für Energy-Drinks, werden dazu verurteilt 150 Sozialstunden abzuleisten, nachdem sie ihren Firmenwagen restlos geschrottet haben. Im Rahmen eines Mentorenprogramms für Jugendliche sollen sie ihren Schützlingen wie "Große Brüder" zur Seite stehen. Anfangs klingt das nach einer guten Alternative zum Gefängnis, doch schon bald stellt sich heraus, dass es nicht so einfach werden würde. Während Danny den introvertierten Rollenspielfan Augie zugewiesen bekommt, muss sich sein Kollege Wheeler mit der 10 jährigen Nervensäge Ronnie herumschlagen.
Bis zur 14. Frage ist Jamal bei der indischen Version
von "Wer wird Millionär?" bereits gekommen - am nächsten Tag soll die
noch ausstehende Frage ausgespielt werden. Die Produzenten glauben
nicht, dass der aus ärmsten Verhältnissen stammende Junge die Antworten
selbst gewusst haben kann und lassen ihn von Polizisten mit harten
Methoden verhören. Den Beamten erzählt Jamals, dass er nicht
geschummelt hat: Jede Frage hatte etwas mit seiner Lebensgeschichte zu
tun, seiner Kindheit in Mumbai, dem Tod seiner Mutter, der Flucht mit
seinem Bruder und seiner großen Liebe, die er mit dem Fernsehauftritt
wiederzufinden hofft
Tatort Spielplatz: Ein junges Mädchen baut eine Sandburg. Der Junge, den sie mag, kommt auf sie zu. Doch statt ihre architektonischen Fähigkeiten zu würdigen, schubst er sie um und teilt ihr mit, dass sie wie Hundekacke riecht. Das Mädchen rennt heulend zu seiner Mutter. Die erklärt ihrer Tochter, um sie zu trösten, dass der Junge das ja nur gemacht habe, weil er sie in Wahrheit gerne hat. Damit ist der Grundstein allen Übels gelegt. Noch im Erwachsenenalter wird sich das Mädchen, wann immer ein Mann sie abweist, eine Ausrede einfallen lassen: Entweder ist er emotional zu unreif oder kommt mit ihrem beruflichen Erfolg nicht klar. Die naheliegendste Erklärung, die zudem auch noch in den meisten Fällen zutrifft, wird hingegen konsequent ausgeklammert: „Er steht einfach nicht auf Dich.“ In seiner stargespickten Dramödie räumt Regisseur Ken Kwapis (Eine für 4, Lizenz zum Heiraten) mit lauter solchen Beziehungs-Irrtümern auf. Dabei führt er so manche klischeehafte Dating-Regel, etwa dass Frauen auf keinen Fall zuerst zurückrufen dürfen, gekonnt ad absurdum. Leider fällt sein Film dabei im letzten Akt seinem Entstehungsort Hollywood zum Opfer und wird so auf der Zielgeraden selbst noch zum - wenn auch kurzweiligen - Klischee.
Totalverweigerer
Carl Allen (Jim Carrey) steht in einer Sackgasse: Weil er beruflich wie
privat alles ablehnt, was das Leben zu bieten hat, steckt er in einer
existenziellen Krise. Da polt ihn ein Selbsthilfeprogramm um, das auf
genau einem Prinzip beruht - zu allem und jedem "ja" zu sagen. Kaum
folgt Carl dem Rat, aktiviert er erstaunliche Ressourcen. Er wird
befördert und verliebt sich. Aber der "Ja-Sager" merkt: Die neuen
Möglichkeiten bieten nicht nur Vorteile.
Gummigesicht Jim Carry, zuletzt im düsteren "Nummer 23" zu sehen,
besinnt sich wieder auf seine Slapstick-Stärken und zieht alle Register
eines Comedy-Kings. Wie einst als "Dummschwätzer", der nicht lügen
konnte, stellt er sein Leben mit einer turbo-anarchischen Show auf den
Kopf.
Im
finsteren Mittelalter hielten sich die aristokratischen Vampire,
genannt Death Dealer, die barbarischen Lykan-Werwölfe als Sklaven - der
Beginn einer erbitterten Feindschaft. Der junge Lykaner Lucian (Michael
Sheen) will die grausame Unterdrückung seiner Rasse beenden und startet
eine Revolution gegen Vampirkönig Viktor (Bill Nighy), der die Lykaner
seit Jahrhunderten brutal verfolgt. Lucians heimliche Vampir-Geliebte,
Sonja (Rhona Mitra), unterstützt ihn.
Die Vorgeschichte der schnittigen Finster-Saga um die Blutfehde
zwischen Vampiren und Werwölfen klärt über den Ursprung der Feindschaft
auf. Der renommierte Creature-Designer Patrick Tatopoulos, bisher
verantwortlich für die Spezialeffekte, führt den düsteren Actionhorror
stylish fort.
Die
New Yorkerin Rebecca Bloomwood (Isla Fisher) ist ein süßes Girl, das
auf Shopping und Fashion steht. Ihren Traum als Redakteurin eines
Modemagazins kommt sie entschieden näher, als ihre gerade begonnene
Finanzkolumne desselben Verlags zum massenhaft gelesenen Phänomen wird.
Nur ihre Rechnungen kann sie damit nicht bezahlen - weshalb sie ihren
Frust beim Einkaufen abbaut. Mit dramatischen Folgen für das bereits
überzogene Bankkonto!
P. J. Hogan ("Die Hochzeit meines besten Freundes") erweckt den
Bestseller von Sophie Kinsella als charmante Kinokomödie zum Leben.
Isla Fisher ("Vielleicht, vielleicht auch nicht") kann als
Finanzexpertin keinem Schnäppchen widerstehen - eine vergnüglich
gefährliche Leidenschaft.
1972
zieht der homosexuelle Harvey Milk (Sean Penn) mit seinem Lover Scott
Smith (James Franco) nach San Francisco. Im Arbeiterviertel eröffnen
sie einen kleinen Fotoladen, der bald zum Zentrum der Anrainer wird.
Dann setzt sich Harvey leidenschaftlich für die Belange der
diskriminierten schwulen Community ein, was ihm zur politischen
Karriere und großer Berühmtheit verhilft, aber auch Gegner und Feinde
wie den Stadtrat Dan White (Josh Brolin) provoziert.
Ergreifendes biografisches Drama um den beliebten schwulen
Bürgerrechtler Harvey Milk, temperamentvoll von Sean Penn verkörpert.
Nach zuletzt experimentellen Arbeiten inszeniert Gus Van Sant
("Elephant") Leben und Sterben der populären Ikone als mitreißendes
Zeitpanorama.
In
den 80er Jahren war Randy "The Ram" Robinson (Mickey Rourke) im
Show-Wrestling eine große Nummer. 20 Jahre später ist er ein Schatten
seiner selbst, abgetakelt, heruntergekommen. Der Einzelgänger hält sich
mit Billigkämpfen kaum über Wasser und nach einem Herzinfarkt wird
klar, dass er aufhören muss. Reumütig will er sich seiner völlig
entfremdeten Tochter Stephanie (Evan Rachel Wood) nähern und Trost bei
Stripperin Cassidy (Marisa Tomei) suchen.
Die Paraderolle des Jahres gehört Mickey Rourke, dessen Karriere
ähnlich verlief, wie die dieses tragischen Wrestlers, der nicht
geschaffen ist für ein normales Dasein, sondern die Catch-Show braucht
wie eine tödliche Droge. Grandioses Porträt von Darren Aronofsky,
Regisseur von "Requiem for a Dream".
Im Schatten der Finanzkrise überkommt viele Menschen ein Gefühl der Machtlosigkeit. Werden die Geschicke ihres Landes überhaupt noch vom demokratischen System, den gewählten Parteien und Politikern bestimmt? Oder sind die eigentlichen Strippenzieher international agierende Banken, die im Verborgenen Macht und Einfluss ausüben? In seinem Polit-Thriller „The International“, der die 59. Internationalen Filmfestspiele von Berlin eröffnete, nimmt Tom Tykwer diese Frage zum Ausgangspunkt für eine nicht sonderlich originelle, aber trotzdem spannend erzählte Geschichte, in der er Clive Owen als einsamen Agenten gegen einen übermächtigen Gegner antreten lässt.
Filmproduzent Ben (Robert De Niro) ist verzweifelt. Sein Privatleben läuft immer mehr aus dem Ruder: Zwei Exfrauen und mehrere Kinder müssen versorgt werden - und seine zweite Exfrau Kelly (Robin Wright Penn), mit der er gern wieder vereint wäre, fordert viel Aufmerksamkeit. Doch damit nicht genug. Auch seine Karriere scheint den Bach hinunter zu gehen, denn ein exzentrischer Regisseur weigert sich beharrlich, seinen Film - mit Sean Penn in der Hauptrolle - für die Galavorführung auf dem renommierten Filmfestival in Cannes umzuschneiden. Zeitgleich weigert sich Actionheld und Frauenschwarm Bruce Willis vor dem Drehstart eines neuen Films seinen wuchernden Vollbart abzurasieren. Für Ben beginnen zwei aufreibende Wochen, in denen er versucht, die Filme fertigzustellen und gleichzeitig seine Würde zu behalten...
Bryan
Mills (Liam Neeson), ehemaliger Topagent der Regierung, hat sich nach
Los Angeles zurückgezogen, um in der Nähe seiner Ex-Frau Lenore (Famke
Janssen) und ihrer gemeinsamen Tochter Kim (Maggie Grace) zu wohnen.
Vergeblich bemüht er sich um Kontakt zu der verwöhnten
Siebzehnjährigen, die in einer Welt des Luxus lebt, seit Lenore einen
reichen Geschäftsmann geheiratet hat.
Unter dem Druck von Leonore stimmt Bryan einer Europareise seiner
Tochter zu. Kim fliegt mit ihrer Schulfreundin Amanda nach Paris, wo
die beiden Teenager kurz nach ihrer Ankunft in die Fänge von
Menschenhändlern gelangen, die systematisch die Aufenthaltsorte junger
Touristinnen sondieren. Bryan muss das brutale Kidnapping am Telefon
hilflos mit anhören. Ihm bleiben nur 96 Stunden, seine Tochter aus den
Fängen der international operierenden Schlepperorganisation zu
befreien, bevor sie für immer verschwindet...
Der
Kinobegeisterte Mirco erlebt eine unbeschwerte Kindheit in der Toskana
bis ein schwerer Unfall mit der väterlichen Jagdflinte dem Jungen das
Augenlicht raubt. Zwar gesundet er rasch, kann aber nur noch Schemen
wahrnehmen. So muss er seine ihn liebenden Eltern verlassen und in eine
katholische Blindenschule ins ferne Genua, wo Schwestern und ein
dogmatischer Rektor ein strenges Regiment führen. Erst durch die
Freundschaft mit der gleichaltrigen Hausmeistertochter Francesca und
seiner Beschäftigung mit Hörspielen gewinnt er wieder Lebensmut.
Anne-Marie
ist mit dem reichen Schönheitschirurgen Gilbert verheiratet, hat ein
schönes Haus, einen Hund, eine Putzfrau und alles, was man sonst noch
für ein sorgenfreies Leben braucht. Trotzdem ist nicht alles perfekt:
Sie geht ihm auf die Nerven, er ist nicht mehr attraktiv für sie.
Richtig glücklich ist Anne-Marie nur beim Joggen am Strand und in den
Armen ihres Liebhabers Leo. Dann stirbt Gilbert bei einem Autounfall,
und Anne-Marie ist nicht gerade unglücklich darüber. Doch als ihre
Familie in ihrer Villa einzieht, um ihr bei ihrem "schweren Verlust"
beizustehen, muss sie die trauernde Witwe spielen...
Oscarpreisträger
Ron Howard bringt Peter Morgans Interpretation eines der
faszinierendsten Duelle des Talkshow-Journalismus in die Kinos. Drei
Jahre lang schwieg Richard Nixon nach seinem Rücktritt in Folge der
Watergate-Affäre, doch im Sommer 1977 ließ sich der stahlharte und
überaus redegewandte Ex-Präsident auf eine exklusive Reihe von
Fernsehgesprächen ein, um über seine Amtszeit zu sprechen. Die
Erwartungen waren hoch, Einzelheiten über die Hintergründe des
Spionagefalls zu erfahren.
Nixons überraschende Wahl für den Moderatoren der Sendereihe fiel auf
den bis dahin eher als windig bekannten britischen Moderator und
Entertainer David Frost - wahrscheinlich in der Hoffnung, leichtes
Spiel mit ihm zu haben, um sich so ohne große Gegenwehr einen Platz in
den Herzen und Köpfen der Amerikaner zurückerobern zu können.
"Frost/Nixon" blickt vor und hinter die Kulissen dieser denkwürdigen
Begegnung, die für beide zum öff entlichen Moment der Wahrheit wurde.
Wie auch in der Broadway-Inszenierung von Morgans Stück spielen der mit
einem "Tony"-Award ausgezeichnete Frank Langella und Michael Sheen die
Hauptrollen als Richard Nixon und David Frost. Eines der
schmachvollsten Kapitel amerikanischer Geschichte spiegelt sich ebenso
spannend wie menschlich in diesen Momenten wider - einfühlsam und
kraftvoll auf die große Leinwand gebracht von Ron Howard.
"Ein
schönes Mädchen und ein Geheimnis - beginnt so nicht jeder Film Noir?"
wird Jonas von einem Freund gefragt. Stimmt nicht ganz: Ole Bornedals
Film ist zwar sehr noir, eröffnet aber gleich mit drei Geheimnissen.
Erst im Verlauf des kunstvoll verschachtelten Plots wird enthüllt, wo
diese skurrilen wie morbiden "Liebesgeschichten" im großen Puzzlespiel
hingehören.
Schöne Frau, tolle Kids, neue Wohnung, altes Auto und schräger Job:
Jonas fotografiert Leichen. Von entscheidender Bedeutung ist aber
zunächst das Auto, mit dem die Femme fatale der Story durch einen
Unfall buchstäblich in sein Leben explodiert. Angetrieben von einem
fetten Schuldkomplex entwickelt Jonas alsbald starke Gefühle für die
schwerverletzte Frau ohne Gedächtnis. Klammert sich wild entschlossen
an die Utopie eines völlig neuen Lebens, bereit sein altes dafür zu
opfern. Bis Julia von ihrer verdrängten Vergangenheit eingeholt wird,
die mittlerweile auch die seine geworden ist.
Das
Leben meint es nicht gut mit Ian Lafferty In seinem letzten Sommer vorm
College kämpft sich der 18-Jährige durch einen ziemlich erniedrigenden
Ferienjob als wandelnder Doughnut. Schlimmer noch: Ian ist noch
Jungfrau und obendrein verknallt in seine beste Freundin Felicia - die
sich allerdings lieber bei ihm ausheult, als ihn von seiner
Jungfräulichkeit zu befreien. Zum Glück verheißt das Internet Erlösung:
Ein heißes Date mit "Ms. Tasty"! Nach etlichen Chats mit der sexy
Blondine würde die offensichtlich am liebsten sofort zur Sache kommen.
Aber es gibt ein winziges Problem: Zwischen Ian und der Erfüllung
seiner Träume liegen 500 Meilen. Also "leiht" er sich den legendären
Pontiac GTO seines Bruders Rex und macht sich mit seinem besten Kumpel
Lance und Felicia im Schlepptau auf den Weg. Doch aus einer flotten
achtstündigen Fahrt wird eine dreitägige Odyssee durch den Mittleren
Westen der USA. Autopannen, verrückte Anhalter, eifersüchtige Ehemänner
und der ziemlich weltliche Amish Ezekial sorgen fr unvorhergesehene und
echt vertrackte Komplikationen.
Basierend
auf dem legendären Comicstrip von Will Eisner erzählt Genrespezialist
Frank Miller, kreativer Kopf hinter "300" und "Sin City", mit "The
Spirit" ein düsteres Action-Abenteuer voller Erotik.
Es ist die Geschichte eines jungen Cops, der auf mysteriöse Weise als
Spirit (Gabriel Macht) von den Toten aufersteht, um aus der
Schattenwelt heraus das Verbrechen von Central City zu bekämpfen. Sein
Erzfeind Octopus (Samuel L. Jackson) ist auf einer ganz anderen
Mission: Er plant, Spirits geliebte Stadt auszulöschen, während er nach
seiner eigenen Version von Unsterblichkeit strebt. Spirit verfolgt den
kaltherzigen Killer quer durch Central Citys heruntergekommene
Lagerhäuser, feuchte Katakomben bis in das windgepeitschte Hafenviertel
... und dabei begegnet er einem Schwarm exotischer Schönheiten, die den
maskierten Kreuzritter entweder verführen, lieben oder töten wollen.
Auf Schritt und Tritt verfolgen ihn Ellen Dolan (Sarah Paulson), das
Mädchen von nebenan mit messerscharfem Verstand; Silken Floss (Scarlett
Johansson), die punkige Sekretärin und ein kaltes Biest; Plaster of
Paris (Paz Vega), eine mörderische französische Nachtclubtänzerin;
Lorelei (Jaime King), eine mysteriöse Sirene; und Morgenstern (Stana
Katic), eine junge sexy Polizistin.
Und dann ist da natürlich noch Sand Saref (Eva Mendes), die
Juwelendiebin mit den gefährlichen Kurven. Sie, die Liebe seines
Lebens, hat sich jedoch dem Bösen verschrieben. Wird Spirit sie retten
können oder wird sie ihn am Ende töten?
Der
Regisseur Ari Folman kann sich nur noch dunkel an seinen Einsatz als
junger Soldat im Libanonkrieg 1982 erinnern. Daraufhin besucht er alte
Freunde und Kameraden, um die Lücken zu füllen - mit grausigem
Ergebnis: Denn er hat ein berüchtigtes Massaker verdrängt, bei dem sie
alle Zeugen wurden. Christliche Milizionäre töteten palästinensische
Flüchtlinge in Sabra und Schatila, während die israelische Armee und
zuständige Politiker zusahen.
Odd
Horten ist Junggeselle und Lokomotivführer. Seit fast vierzig Jahren
fährt er den Zug durch norwegische Landschaften. Er ist pünktlich,
zuverlässig und kein Freund großer Worte. Nun hat sein gleichförmiges
Leben im festgefügten Rahmen bald sein Ende, denn Hortens Ruhestand
steht kurz bevor. Allerdings passiert ausgerechnet kurz vor seiner
letzten Fahrt etwas Unvorstellbares: Horten verschläft. Für ihn beginnt
nun eine kleine Odyssee, auf der Suche nach neuem Sinn im Leben und dem
großen kleinen Glück.